Schlachtplan für die nächsten Wochen

———– Nächste Mitgliederversammlung bereits nächsten Dienstag ————

Bei unserer heutigen Mitgliederversammlung erfuhren die zahlreich erschienenen Kolleg*innen von den TK-Mitgliedern aus erster Hand, wie die gestrige Verhandlung verlaufen war, an die sie im Vorfeld hohe Erwartungen geknüpft hatten:

Würde man mit der Arbeitgeberseite nun endlich in einen produktiven Arbeitsprozess einsteigen? Sich von nun an in kurzen Zeitabständen (2-3 Wochen) zu jeweils fest umrissenen Themenkomplexen austauschen? Würde schon bald absehbar sein, wann konkrete Ergebnisse vorliegen?

Dass der gestrige Verlauf dann gemessen an diesen Erwartungen so ernüchternd ausfallen würde, hatten wohl nicht einmal die größten Pessimisten erwartet. Zwar konnte die Tarifkommission durchaus von kleineren inhaltlichen Fortschritten berichten. So hatte die Arbeitgeberseite gestern zum Thema Altersvorsorge einen Vorschlag in Aussicht gestellt, der sich vom finanziellen Volumen im Rahmen des VBL-Modells bewegen würde, aber möglicherweise ohne dessen Nachteile (Stichwort Wartezeit von 5 Jahren, bis Ansprüche auf Betriebsrente erworben sind). Genaueres dazu wird sich erst im weiteren Verlauf herausstellen.

Als dann die Kolleg*innen von dem gestrigen Herumlavieren und Hinauszögern im Hinblick auf die Vereinbarung der nächsten Verhandlungstermine erfuhren, war die Enttäuschung groß. Von „Respektlosigkeit“ gegenüber den legitimen Erwartungen der Beschäftigten war in den Wortmeldungen zu hören, auch von einem „Vertrauensbruch“. Das Argument der Arbeitgeberseite, man könne vor Februar nur einen einzigen weiteren Verhandlungstermin anbieten (nach derzeitigem Stand am 07.01.20), da die neue Geschäftsführung mehr Zeit für die Einarbeitung benötige, konnte niemanden überzeugen.

Hatte man uns denn nicht immer wieder versprochen, alles würde anders werden, sobald die neue Geschäftsführerin im Amt sei? War man nicht bis gestern noch von einem Termin in der ersten Dezemberhälfte ausgegangen? Warum sollten KAV und Personalabteilung nicht in der Lage sein, die Geschäftsführung rasch auf den aktuellen Stand der Verhandlungen zu bringen?

Einhelliger Wunsch unter den Anwesenden war es, diesen Affront nicht auf sich beruhen zu lassen und bereits kommende Woche erneut zusammenkommen, um dann in einem größeren Rahmen in Ruhe und unter Berücksichtigung der vielfältigen Anliegen der Beschäftigten das weitere Vorgehen zu planen. Der Termin steht schon fest:

Wann: Di 03.12.19, 13:00-15:00 Uhr

Wo: VIA Blumenfisch, großer Schulungsraum, Aufgang erster Hof, 1. OG

Kommt zahlreich und motiviert möglichst viele Kolleg*innen teilzunehmen!!!!