Licht am Ende des Tunnels

Am kommenden Dienstag könnte es endlich soweit sein!

200 Tage sind seit der letzten Verhandlung zwischen unserer Tarifkommission und der Arbeitgeberseite am 2. März 2020 vergangen.

200 Tage lang hat uni-assist den Kopf in den Sand gesteckt, hat fünf förmliche Aufforderungen der Tarifkommission zur Wiederaufnahme der Verhandlungen und unzählige Schritte der organisierten Beschäftigten zum Signalisieren unserer Gesprächsbereitschaft an sich abperlen lassen. Viel lieber als Streikmaßnahmen zu ergreifen, hätten wir die Streitpunkte gerne von Anfang an im Dialog gelöst. In diesem Sinne sind wir mit dem kürzlich zugesandten Kompromissangebot noch einmal einen Schritt auf die Gegenseite zugegangen.

Und so wie es aussieht, konnten wir uni-assist endlich zu einer ersten Geste des Einlenkens bewegen. Noch sind nicht alle Gesprächsmodalitäten geklärt, aber Tatsache ist: Die Geschäftsführung hat der Tarifkommission einen Termin angeboten und damit ihre Bereitschaft bekundet, über die noch offenen Punkte – wie von der Tarifkommission zuletzt dargelegt – in Verhandlungen zu treten.

Die jüngsten Entwicklungen waren natürlich auch zentrales Thema auf unserer gestrigen Streikversammlung im Park am Gleisdreieck. Die Freude über die Gesprächsbereitschaft hat unseren kritischen Blick auf das Gebaren von uni-assist keineswegs getrübt. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben uns gelehrt, dass weiterhin mit Verzögerungstaktiken zu rechnen sein wird. Wir werden uns darauf nicht einlassen! Unsere Ankündigung, die Streikmaßnahmen für die Dauer der Verhandlungen zurückzufahren, gilt. Ob es uni-assist ernst ist mit dem Verhandeln, wird sich zeigen.

In diesem Sinne: Volle Fahrt voraus!